1923 – Ein Krisenjahr der Weimarer Republik – am Beispiel der Stadt Hamburg


Teilnehmer am Hitler-Prozess. Bundesarchiv, Bild 102-00344A / Heinrich Hoffmann / CC-BY-SA 3.0

Zeit: 23.-25. Oktober 2023
Ort: Hamburg

Die junge Weimarer Republik erlebt 1923 das schwerste Jahr seit ihrer Gründung vor fünf Jahren. Mit der Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich und Belgien eskaliert der Konflikt um die Reparationszahlungen. Putschversuche und Aufstände erschüttern das Deutsche Reich, die galoppierende Inflation führt schließlich zur Währungsreform.

Im Seminar befassen wir uns

  • mit den Ursachen des Scheiterns der Weimarer Republik und insbesondere mit dem Phänomen der Kompromiss-Fähigkeit in der Politik aus der Perspektive der aktuellen Situation der Demokratie in der Bundesrepublik;
  • mit dem Krisenjahr 1923 und dem Übergang zum Nationalsozialismus in Hamburg;
  • mit dem aktuellen Bedeutungswandel der Sicherheitspolitik und der Bundeswehr in Deutschland;
  • mit den gegenwärtigen Problemen der inneren Sicherheit in Hamburg und diskutieren das Thema Extremismus als Gefahr für die Demokratie.

Das vorgesehene Programm finden Sie hier.

Sonderausstellung „Von Grenzen, Flucht und Identität.

Comics aus dem Sommerkurs
‚Das geteilte Deutschland‘ 2022 und 2023“
am 23. September um 11 Uhr
im GRENZHUS Schlagdorf einladen.

Die Ausstellung zeigt die Comics, die im Sommerkurs „Das geteilte Deutschland“ entstanden sind. Der Sommerkurs hat in den Jahren 2022 und 2023 im Rahmen des bundesgeförderten Projektes „FREMD? Deutsche Teilungs- und Einigungsgeschichte“ (https://www.grenzhus.de/projekt-deutsche-teilungs-und-einigungsgeschichte/) des GRENZHUS Schlagsdorf / Politische Memoriale e.V. stattgefunden. Die Teilnehmenden beschäftigten sich mit der deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte zwischen 1945 und 1990 und setzten sich im zweiten Kursteil zusammen mit der Comic-Autorin Birgit Weyhe künstlerisch mit dem Thema auseinander.

Die Tage der politischen Bildung MV 2023 – Einfach Mitmachen!

Unsere Gesellschaft erlebt in den letzten Jahren viele Herausforderungen: Angefangen mit der Klimakrise, der Euro- und Finanzkrise, der Migrationskrise, Corona, dem Krieg gegen die Ukraine, den hohen Energiepreisen und der Inflation infolge des russischen Angriffskrieges. Die politische Landschaft hat sich verändert, eine Verständigung ist mancherorts kaum möglich. Gleichzeitig erleben wir, dass der Wunsch nach einer politischen Orientierung groß ist.

Um auf das wichtige und vielfältige Angebot politischer Bildungsarbeit im Land aufmerksam zu machen, brauchen wir Ihre Unterstützung und freuen uns, wenn Sie die Aktionstage mit einem Veranstaltungsangebot bereichern! Deshalb wollen wir mit Ihnen, weiterhin und verstärkt Räume eröffnen, um Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Herzlich laden wir dazu ein, an den Tagen der politischen Bildung vom 15. September bis 3. Oktober 2023 mitzuwirken, um politische Bildung erfahrbar zu machen und gemeinsam für demokratische Werte einzustehen. Die Tage der politischen Bildung sind eine Gemeinschaftsaktion von politischen Bildungsträgern und Stiftungen in M-V sowie der Landeszentrale für politische Bildung M-V und Ihnen.

Kontakt
Landeszentrale für politische Bildung
Mecklenburg-Vorpommern
https://www.lpb-mv.de/veranstaltungen/tage-der-politischen-bildung/
Tel: 0385 58818950
E-Mail:poststelle(at)lpb.mv-regierung.de

Herzlich laden wir Sie zur Eröffnung der Tage der politischen Bildung 2023 am Freitag, den 15. September, um 18.30 Uhr ins Neubrandenburger Kino Latücht
(Große Krauthöferstraße 16) ein.

Schüler erfahren auf einer Radtour die Teilungsgeschichte

9. Radtour entlang ehemaliger Grenze zwischen Herrnburg und Büchen

Auf 150 Kilometern entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze erfahren 18 Schülerinnen und Schüler aus Lübz, Malchin und Rostock in einer Gruppe von insgesamt 28 Personen mit dem Fahrrad die Geschichte der innerdeutschen Teilung und der Transformation nach 1990. Während der Tour zwischen Herrnburg und Büchen vom 3. bis 7. Juli 2023 kommen sie mit den erwachsenen Teilnehmern in fünf Tagen an historischen Orten, in Museen, Gedenkstätten und an Erinnerungszeichen mit Experten und Zeitzeugen zu Ursachen, Folgen und Prozessen der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas ins Gespräch.

Auf 150 Kilometern entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze erfahren 18 Schülerinnen und Schüler aus Lübz, Malchin und Rostock in einer Gruppe von insgesamt 28 Personen mit dem Fahrrad die Geschichte der innerdeutschen Teilung und der Transformation nach 1990. Während der Tour zwischen Herrnburg und Büchen vom 3. bis 7. Juli 2023 kommen sie mit den erwachsenen Teilnehmern in fünf Tagen an historischen Orten, in Museen, Gedenkstätten und an Erinnerungszeichen mit Experten und Zeitzeugen zu Ursachen, Folgen und Prozessen der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas ins Gespräch.

Die Veranstalter, die Landesbeauftragte für MV für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Landeszentrale für politische Bildung MV und der Verein Politische Memoriale e.V., thematisieren im Tourprogramm die Entwicklung des DDR-Grenzregimes im historischen Kontext und mit Blick auf die Mechanismen einer Diktatur. Sowohl im Grenzhus Schlagsdorf als auch an vielen Orten auf der Strecke werden Grenzsicherungsanlagen und -maßnahmen erläutert, vom Leben an der Grenze, von Schicksalen im Zusammenhang mit Fluchten, Zwangsaussiedlungen und geschleiften Dörfern berichtet. Im Pahlhuus Zarrentin wird die Entwicklung des Naturschutzes nach der Grenzöffnung vermittelt. Am Beispiel der Elbewerft erfahren die Teilnehmer von der Entwicklung der Stadt Boizenburg nach 1990. Mit eigenen Beiträgen erinnern die Jugendlichen an Michael Gartenschläger an dem Ort an der ehemaligen DDR-Staatsgrenze, an dem er 1976 von einem Stasi-Spezialkommando erschossen wurde.

In der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Nostorf wird die Verbindung zur aktuellen Situation von Flucht und Migration hergestellt. Die Probleme von Transformation und Migration für die Partnerstädte Lauenburg und Boizenburg können in Schülerbeiträgen und im Gespräch vertieft werden. Mit Führungen im Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg zum Binnenschiffsverkehr unter den Bedingungen der innerdeutschen Grenze endet das Programm.

       

Die Tour wird durch das Team des Projekts „Demokratie auf Achse“ der Landeszentrale für politische Bildung und der Landesbeauftragten begleitet. Die fachliche Betreuung und die Tourleitung übernehmen Dr. Andreas Wagner vom Verein Politische Memoriale und der stellvertretende Landesbeauftragte Burkhard Bley.

Zeitenwende

Seminar zur sicherheitspolitischen Entwicklung in Europa

Zeit: 14.-17. August 2023.2023
Ort:   Europäische Akademie Waren/Müritz

Geplante Inhalte: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine bedeutet einen tiefen Einschnitt für die sicherheitspolitische Lage in ganz Europa. Er markiert nichts weniger als eine Zeitenwende der internationalen Beziehungen.

Das Seminar erarbeitet vor diesem Hintergrund aktuelle Perspektiven der internationalen Beziehungen und insbesondere der sicherheitspolitischen Herausforderungen für Europa und Deutschland. Es reflektiert Ziele, Motive und Voraussetzungen des Krieges in der Ukraine – und stellt im Spiegel dieser Analyse die Frage nach deutschen und europäischen Interessen. Unter der Überschrift „Dienen – wofür?“ reflektiert es zudem aktuelle Debatten zu den gesellschaftlichen Voraussetzungen einer echten sicherheitspolitischen „Zeitenwende“.

Eine Kooperation mit der Europäischen Akademie waren/Müritz
Das vorgesehene Programm finden Sie hier.

Zeitenwende

Seminar zur sicherheitspolitischen Entwicklung in Europa

Zeit: 19. – 22.06.2023
Ort:   Europäische Akademie Waren/Müritz

Geplante Inhalte: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine bedeutet einen tiefen Einschnitt für die sicherheitspolitische Lage in ganz Europa. Er markiert nichts weniger als eine Zeitenwende der internationalen Beziehungen.

Das Seminar erarbeitet vor diesem Hintergrund aktuelle Perspektiven der internationalen Beziehungen und insbesondere der sicherheitspolitischen Herausforderungen für Europa und Deutschland. Es reflektiert Ziele, Motive und Voraussetzungen des Krieges in der Ukraine – und stellt im Spiegel dieser Analyse die Frage nach deutschen und europäischen Interessen. Unter der Überschrift „Dienen – wofür?“ reflektiert es zudem aktuelle Debatten zu den gesellschaftlichen Voraussetzungen einer echten sicherheitspolitischen „Zeitenwende“.

Eine Kooperation mit der Europäischen Akademie waren/Müritz

Das vorgesehene Programm finden Sie hier.

ROTSTIFT. Medienmacht, Zensur und Öffentlichkeit in der DDR

Ausstellungseröffnung: 6. Mai 2023 – 11.00 Uhr
Grenzhus Schlagsdorf
Siegbert Schefke (Leipzig) im Gespräch mit Martin Klähn

Die Wanderausstellung des Leipziger Archivs Bürgerbewegung erzählt von der Einschränkung und Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit in der DDR.
Seit Ende der 1940er Jahre baute die Staatspartei SED das Mediensystem zu einem komplexen und allumfassenden staatlichen Lenkungs- und Kontrollsystem aus. Mit ihrer Medienmacht sollten die Menschen für die kommunistische Idee gewonnen werden. Jedoch wandten sich immer mehr Menschen von dieser Medienlandschaft ab und informierten sich stattdessen im Westfernsehen.
Im Herbst 1989 war die Forderung nach Meinungs- und Pressefreiheit zentral. Im Medienfrühling 1990 entstand eine freie Presselandschaft.

Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Martin Klähn (Politische Memoriale e. V.) mit dem Journalisten und DDR-Oppositionellen Siegbert Schefke (Leipzig) über Untergrundpresse und Strategien im Umgang mit der Zensur in der DDR.

Anmeldung per Mail  info@grenzhus.de oder telefonisch unter 038875 20326
Eintritt frei.