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Ein digitales Gespräch mit Reise-Bildern
Dr. Kathrin Kalies und Robert Conrad

17. Dezember 2021 – 19:00 Uhr

 „Wenn man jung ist, will man die Welt mit eigenen Augen sehen und verstehen lernen. Ich hatte eine tiefe Sehnsucht nach unbekannten Landschaften, Bergen, fernen Ländern und fremden Kulturen.“

Katrin Kalies in Halle geboren, studierte dort Biochemie und arbeitete dann an der Uni Halle.
Ihre letzte illegale Reise in die SU dehnte sie bis nach China aus, wollte weiter nach Hongkong, tauschte dafür in Peking ihren DDR-Pass in einen bundesdeutschen und fuhr nach dem Urlaub weiter in die Bundesrepublik. Heute lebt und arbeitet Kathrin Kalies in Lübeck.


Robert Conrad wuchs in Greifswald auf. Statt eines Studiums, das ihm in der DDR verweigert wurde, arbeitete er als Heizer, Bibliotheksgehilfe und auf dem Bau, war als Fotograf und Filmautor tätig.  Nach der Wende studierte er Architektur und arbeitet heute als Fotograf in Berlin.

„On the Road“ in den sozialistischen Bruderländern. „Ja, Jack Kerouac hatten wir alle in der Tasche, und das Schwarze Meer war unser Kalifornien.“ Während einer Gruppenreise in verschiedene sowjetische Städte ging er eigene Wege, die ihn bis in die Slums von Jerewan und Tiflis führten

An diesem Abend werden unsere Zeitzeugen von ihren Reisen berichten und im Gespräch mit dem Publikum, über die Möglichkeit aus der DDR in die Sowjetunion zu kommen und über ihre Erlebnisse dort und darüber hinaus sprechen. Dazu zeigen wir Reise-Fotos unserer Gesprächspartner_innen.

Das Gespräch findet online über das Programm Zoom statt.
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an unserer Gesprächsrunde per Mail
info@grenzhus.de oder telefonisch unter 038875 20326 an.
Sie bekommen dann von uns eine Mail mit den Zugangsdaten.

 

 

Erinnerung an Opfer des Flugzeugabsturzes im Jahr 1986

Die Veranstaltung wurde für heute Abend abgesagt!
Filmvorführung im CaT und stilles Gedenken auf dem Waldfriedhof

Vor 35 Jahren haben bei einem der schwersten Flugzeugunglücke der deutschen Geschichte 20 Schülerinnen und Schüler der damaligen Ernst-Schneller-Oberschule Schwerin, eine Lehrerin und zwei Betreuer ihr Leben verloren. Sie waren auf dem Rückweg von einer Klassenfahrt nach Minsk, als ihr Flugzeug, eine Tupolew 134 A der sowjetischen Aeroflot, beim Landeanflug auf den Flughafen Schönefeld verunglückte. Bei dem Flugzeugabsturz am 12. Dezember 1986 starben 72 der 82 Flugzeuginsassen.

In dem NDR-Dokumentarfilm „Systemversagen“, stellen die Autoren Torsten Mehltretter und Matthias Baerens die berührende Geschichten von Betroffenen des Flugzeugabsturzes vor.
Zusammen mit Oberbürgermeister Rico Badenschier und dem Publikum möchte der Autor Matthias Baerens über die Erinnerungskultur zum Flugzeugabsturz 1986 in Schwerin diskutieren.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich per E-Mail oder telefonisch zur Veranstaltung anmelden. Die Anmeldungen nimmt Jacqueline Saß unter 0385 5451002 oder protokoll@schwerin.de entgegen. Der Einlass beginnt ab 18.15 Uhr. Für den Zutritt zur Veranstaltung gelten die 2G-Regelungen, d.h. Besucherinnen und Besucher müssen einen Nachweis vorlegen, dass sie entweder genesen oder geimpft sind.

Presseerklärung der Stadt Schwerin:
https://www.schwerin.de/news/erinnerung-an-opfer-flugzeugabsturz-1986

Das Grüne Band: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie

Vortrag und Gespräch – 26. Oktober 2021 – 19:00 Uhr – im Grenzhus
Referentin: Corinna Cwielag

Während auf großer Fläche ein Schwund der Arten stattfindet, erhält das Grüne Band – eine 1400 Kilometer lange Lebenslinie, die den größte Biotopverbund der Bundesrepublik darstellt – hingegen viele am Leben. Mecklenburg-Vorpommern hat mit 173 Kilometern einen Anteil daran.
Wo 40 Jahre Bauverbot und die erzwungene Ruhe des Kalten Krieges herrschten, reihen sich heute kostbare Naturräume wie an einer Perlenkette. Selten gewordene und bedrohte Arten wie Rohrdommel und Eisvogel, blaue Moorfrösche, wilde Schwertlilien und eine bemerkenswerte Insektenvielfalt finden sich hier.
Die größten Gefahren für das Grüne Band sind die intensive Landwirtschaft und Bauvorhaben wie z.B. Straßenbau oder Ferienhausgebiete.

Der BUND verfolgt Projekte, welche die Naturschätze des Grünen Bandes schützen sollen
und die an diesem Abend vorgestellt werden.

Corinna Cwielag, Landesgeschäftsführerin des BUND
in Mecklenburg-Vorpommern

 

 

Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an unserer Gesprächsrunde per Mail  info@grenzhus.de oder info@polmem-mv.de oder telefonisch unter 03887 520326 an.

1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland

Jüdisches Leben in Deutschland wurde erstmalig am 11. Dezember 321 urkundlich in Köln erwähnt. Der römische Kaiser Konstantin erließ ein Edikt zur Bekleidung von Ämtern durch Juden. Diese Urkunde belegt, dass jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike wichtiger Bestandteil der europäischen Kultur sind.

Seit dem 13. Jh. lebten Juden auch in Mecklenburg. Ende des 15. Jh. wurden sie vertrieben, kehrten um 1650, aus Hamburg kommend, zurück.
Die Katastrophe des Nationalsozialismus bereitete auch dem jüdischem Leben in Mecklenburg ein Ende und nach 1945 lebten nur wenige Juden noch in Mecklenburg und diese Wenigen wanderten zumeist in die Bundesrepublik ab.
Das Verhältnis der DDR-Staatsführung zu jüdischen Menschen pendelte von offenem Antisemitismus bis Gleichgültigkeit.
Am Ende der DDR fasste die Volkskammer jedoch den Beschluss, als Entschuldigung auch für die SED-Politik, die Zuwanderung von Juden aus der Sowjetunion zu regeln. Heute lebt in Deutschland die drittgrößte jüdische Gemeinschaft Europas. Seit den 1990er Jahren hat sich jüdisches Leben in Deutschland mit einer ganz neuen Dynamik und Vitalität entwickelt.

* Wie hat sich jüdisches Leben in Mecklenburg von Beginn an entwickelt?
​​​​​​​* Wie gestaltet sich jüdisches Leben heute?
* Welche Perspektiven hat die jüdische Gemeinde in M-V?

Herzlich laden wir zu einem Rückblick auf jüdisches Leben in Mecklenburg und zu einem Ausblick auf Perspektiven vor Ort.

Veranstaltungsort Synagoge Schwerin
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Politische Memoriale – Severinstr. 6, 19053 Schwerin
0385 758 7311 / info@polmem-mv.de – www.polmem-mv.de/

Konrad-Adenauer-Stiftung M-V – Amtstr. 29 b, 19055 Schwerin
T/F: 0385 555 705 -0 /-9 – kas-mv@kas.de, www.kas.de/mv – facebook.com/konradadenauerstiftungmv

Stolpersteininitiative Schwerin
c/o KISS e.V., Spieltordamm 9, 19055 Schwerin

Unerkannt durch Freundesland – Illegale Reisen durch das Sowjetreich

Eine Ausstellung mit Fotografien von Tina Bara, Michael Biedowicz, Robert Conrad, Frank Hawemann, Wolfgang Hensel, André Nickl, Jan Oelker, Peter Ulm und Edgar Winkler;

20. Juni bis einschließlich 26. September 2021
Eröffnung am Sonnabend, 19. Juni 2021, um 16.00 Uhr

mit Markus Meckel, Außenminister und MdB a.D., Berlin
und Cornelia Klauß, Kuratorin, Berlin

Musik: Ekkehard Maaß, Publizist und Sänger


Wolfgang Hensel – Armenien 2

Mit freundlicher Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung M-V, der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.

Internationaler Museumstag!

Das Barber – Ljaschtschenko – Abkommen vom 13. November 1945

Anlass – Verlauf – Folgen
Dr. Andreas Wagner im Gespräch mit Martin Klähn
Museumsfrühschoppen – 16. Mai 2021 – 11:00 Uhr – Online

Generalmajor                         Generalmajor
Sir Colien Muir Barber        Nikolai Grigorjewitsch Ljaschtschenko

Am 13. November unterschrieben die Beauftragten der beiden Oberkommandos Generalmajor Colin Muir Barber und Generalmajor Nikolai G. Ljaschtschenko die Vereinbarung über den Gebietsaustausch zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone.
Was im November 1945 als zeitlich befristete Vereinbarung zur Verlegung der Demarkationslinie zwischen den Besatzungszonen gedacht war, entwickelte sich durch den Kalten Krieg und die Teilung Deutschlands zu einer dauerhaften Grenzkorrektur.
Ausgehend von diesen Ereignissen werden wir uns in unserem Museumsfrühschoppen
– mit der Vorgeschichte und der Abwicklung des Gebietsaustausches,
– mit den Folgen für die Menschen und
– dem Wandel der Erinnerung an den Gebietsaustausch nach der deutschen Einheit
beschäftigen.
Anmeldung per Mail: info@polmem-mv.de
Wir mailen Ihnen dann einen Link zum Zoom-Meeting.

Gedenkstätten in MV

Online – Veranstaltungsreihe
Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern

Informationen zu den historischen Orten und zum pädagogischen Angebot

Gedenkstättenfahrten in die deutschen Vernichtungslager nach Polen oder auch der Besuch von Gedenkorten in Deutschland sind im Coronajahr 2021 gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Verfolgung, Vertreibung, Unterdrückung von Minderheiten bis hin zum Völkermord während der NS-Zeit, aber auch die Repressionen der SED-Diktatur sind als Thema für die Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung.
In unserer Online-Reihe stellen verschiedene Gedenkstätten ihren historischen Ort und ihre pädagogische Arbeit vor.
Schulen und Jugendeinrichtungen sollen Anregungen erhalten, wie die verschiedenen Angebote der Gedenkstätten in den Schulalltag bzw. die Jugendbildungsarbeit integriert werden können.
Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie jeweils die Zugangsdaten, mit denen Sie sich flexibel bei den einzelnen Veranstaltungen per Zoom einloggen können.

Eine Kooperation der Europäischen Akademie M-V und Politische Memoriale.

Donnerstag, 15.04.2021 – 18:00 Uhr
 Prora in der NS- und DDR-Zeit
Referent: Dennis Grunendahl

Donnerstag, 29.04.2021 – 18:00 Uhr
ENGELscher Hof Röbel
Jugendbildungsstätte an der Alten Synagoge
Referent: Dr. Robert Kreibig


Engelscher Hof, Röbel

Anmeldung und Rückfragen:
m.klaehn@polmem-mv.de / 0385-758 7312
e.wilk@ea-mv.com oder unter 03991 153711
Nach Anmeldung erhalten Sie die Zoom-Zugangsdaten.