Studienwoche mit Bundeswehrangehörigen in Dresden

„Diktaturgeschichte und aktuelle Landespolitik in Sachsen“

2014-11-10 PolBil DRESDEN 16Aus welchen Parteien setzt sich der Landtag in Sachsen zusammen, wie sind die parlamentarischen Abläufe und welche aktuellen Politik-Schwerpunkte werden bearbeitet? Wie ist die politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen seit der deutschen Einheit verlaufen und wie kommen die Menschen mit diesem Transformationsprozess zurecht? Welche Ursachen hat der Rechtsextremismus und wie geht man mit Menschen, die rechtsextreme Einstellungen vertreten um? Wie verläuft die Bewältigung des Erbes der DDR-Diktatur und welchen Verlauf nahm der Kalte Krieg zwischen den damaligen Machtblöcken in Ost und West? 

Zu diesen Fragen besuchte die Gruppe den sächsischen Landtag und diskutierte mit Abgeordneten, hörte Vorträge, sprach mit Zeitzeugen und erlebte Führungen u.a. in der Stasi-Gedenkstätte Bautzener Straße, bei der Dresdner Feuerwehr in der Euthanasie-Gedenkstätte Pirna und im Militärhistorischen Museum. Im Kultur- und Bildungszentrum Pirna sprachen die Teilnehmenden mit Steffen Richter über die Entwicklung der rechten Szene in der Sächsischen Schweiz.
Trotz Abschaffung der Wehrpflicht und der Umgestaltung der Bundeswehr zur Berufsarmee bleibt der Bürger in Uniform und damit auch die politische Bildung für Soldaten/innen hoffentlich das Leitbild der Inneren Führung, auch wenn es einzelne Offiziere gibt, die dies in Frage stellen. (siehe z.B. dieser Artikel in der „Welt“)
Die Studienfahrt wurde in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politik, Wirtschaft und Kultur M-V veranstaltet.